Gewaltfreie Kommunikation – das klingt für viele erstmal nach „immer freundlich sein“, „nicht mehr streiten“ oder „Konflikte nett verpacken“. Doch GFK ist viel mehr als ein Kommunkationsmodell, als eine Methode zum Reden. Gewaltfreie Kommunikation ist eine Haltung.
Eine Haltung, die uns hilft, echt in Verbindung zu treten – mit uns selbst und mit anderen.
Sie lädt uns ein, tiefer zu hören, ehrlicher zu fühlen und menschlicher zu handeln. Es geht nicht darum, „richtig“ zu sprechen, sondern in echtem Kontakt zu sein – authentisch mit dem, was lebendig ist.

Was ist Gewaltfreie Kommunikation?
Die GFK wurde von Marshall B. Rosenberg entwickelt – nicht als Technik für „bessere Gespräche“, sondern als Weg, Herzen zu verbinden. Der Kern:
Hinter jedem Verhalten steckt ein unerfülltes Bedürfnis.
GFK ermutigt uns, nicht auf Schuld oder Schuldige zu schauen – sondern auf das, was wirklich wichtig ist: Was fühle ich gerade? Was brauche ich?
Und: Was fühlt und braucht mein Gegenüber?
Um uns dabei zu unterstützen, beschreibt Rosenberg vier Schritte, die uns helfen können:
- Beobachtung – Was passiert, ohne Bewertung?
- Gefühl – Was löst es in mir aus?
- Bedürfnis – Was steckt dahinter?
- Bitte – Was wünsche ich mir konkret?
Doch wichtiger als diese Schritte ist das, was sie ermöglichen: Verständnis statt Bewertung, Verbindung statt Vorwurf.
Eine Haltung, die verändert – in allen Beziehungen
Wenn wir beginnen, die Welt mit GFK-Augen zu betrachten, verändert sich nicht nur, wie wir sprechen – sondern wie wir wahrnehmen, fühlen und reagieren.
Ob im Streit mit dem Partner, im Familienchaos, bei Triggern aus der eigenen Kindheit oder im Gespräch mit Kolleg:innen:
GFK schenkt uns inneren Halt, wenn es außen laut wird.
Wir lernen, nicht zu kämpfen oder zu flüchten, sondern bei uns zu bleiben – und gleichzeitig offen zu bleiben für den anderen.
GFK ist kein Rezept – für viele ein Wegweiser
Viele Menschen wünschen sich einfache Tools. Aber GFK ist kein „Sofort-Hack“, sondern eher wie ein innerer Kompass.
Es beginnt mit der Entscheidung, sich selbst und andere nicht länger als „falsch“ zu sehen, sondern als Menschen mit Bedürfnissen, Emotionen und Grenzen.
Ein erster Schritt kann sein:
- innehalten statt reagieren
- fühlen statt funktionieren
- neugierig sein statt bewerten
Und wenn es nicht gelingt?

Dann üben wir Mitgefühl – zuerst mit uns selbst.
GFK bedeutet nicht, perfekt zu sein. Es bedeutet, immer wieder neu hinzuspüren, wo wir uns selbst verlieren – und wieder zurückzukehren.
Zur Verbindung. Zur Empathie. Zum Leben.
Du möchtest tiefer eintauchen?
Vielleicht spürst du: Da ist etwas in mir, das nach mehr Verbindung ruft. Nach mehr Verständnis, mehr Frieden, mehr Echtheit.
Wenn du GFK nicht nur lernen, sondern wirklich verkörpern möchtest, begleite ich dich gern auf deinem Weg – in Coaching, Workshops oder Familienberatung.
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Mit Verbundenheit,
Melanie Lockenvitz
Coachin für Gewaltfreie Kommunikation & LilaLiebe®-Familienberaterin i. A. nach Kathy Weber

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